Biberschutz+Dammsicherung

Ziel

Das Projekt verfolgte die Zielsetzung, den Damm des Fischteichs zu sichern und ein Ersatzhabitat für den Biber einzurichten, um die fischereiliche Bewirtschaftung fortführen zu können und zugleich den Lebensraum des Bibers zu erhalten.

Projektort

Märkisch-Oderland, Barnimplatte

Zeitraum

Juli 2012 - Mai 2013

Hintergrund

Die Wiederansiedlung des Bibers führte an einem extensiv genutzten Fischteich zu massiven Problemen bei der Dammsicherung. Die in unmittelbarer Nähe gelegene Landstraße wäre bei einem Dammbruch durch die Bautätigkeiten des Bibers überspült worden. Damit stand die Aufgabe der Teichanlage im Raum. Der Landnutzer wandte sich daraufhin an den Landschaftspflegeverband, um eine pragmatische und konsensorientierte Lösung zu finden.

Verlauf

Durch die konstruktive Zusammenarbeit von Planungsbüro, Flächeneigentümern sowie involvierten Behörden und Institutionen konnte die Durchführung der Baumaßnahmen ohne Verzögerung in Auftrag gegeben werden. Der Damm wurde mit Wasserbausteinen auf einer Länge von 160 m, einer Höhe von durchschnittlich 2,50 m und einer Schichtdicke von mindestens 0,50 m vor den Bautätigkeiten des Bibers gesichert und stabilisiert. An geeigneter Stelle wurde ein Ersatzbau aus natürlichen Materialien errichtet.
Bereits kurze Zeit nach Abschluss der Baumaßnahmen konnte die Wiederaufnahme der Biberaktivitäten beobachtet werden. Der Damm blieb verschont.
Auf diese Weise konnten Schutz und Nutzung in Einklang gebracht und mit dem Fortsetzen der extensiven Fischereiwirtschaft wertvolle Biotopstrukturen und Feuchtlebensräume erhalten bleiben.

Bild Spuren des Bibers - Nördliche Oderwiesen Sicherung des Dammes mit Wasserbausteinen

Das Projekt wurde gefördert durch:

  • den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes ELER
  • das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg ELER Brandenburg
  • und den NaturSchutzFonds Brandenburg.